
Allle Jahre wieder - klopft der Kürbis an die Tür
Die Temperaturen fallen wie die braunen Blätter von den Bäumen, die FlipFlops weichen Stiefel sowie Schal und durch immer mehr Küchen weht ein leicht süßlich, aromatischer Duft. Keine Frage: Der Herbst ist da – und mit ihm orangenes Glück auf unseren Tellern. Als regelrechtes Trendgemüse – ob nun auf dem Speiseplan oder als Deko vor der Tür – erfreut sich der Kürbis vielerorts großer Beliebtheit und wie laut sind unsere Jubelrufe, wenn ENDLICH wieder Kürbiszeit ist! Übrigens: Streng genommen handelt es sich beim Kürbis gar nicht um Gemüse sondern um eine Beere. Tatsächlich ist es sogar die größte Beere der Welt.Botanische Beschaffenheit hin oder her, fest steht, dass der Kürbis in all seinen Facetten eine Bereicherung für die Herbstküche ist. Höchste Zeit also, alles Wissenswerte und Hilfreiche darüber zu erfahren. Damit Sie in diesem Herbst garantiert alles richtig machen und so das Optimum an Geschmack und Optik aus dem orangenen Prachtstück herausholen, erfahren Sie hier alles, was sie über Kürbisse wissen sollten.
1. Ist der Kürbis fest, ist das der Eignungstest
Bevor der Kürbis in der heimischen Küche landet, muss zu allererst der Richtige ausgewählt werden. Unabhängig davon, welchen Speisekürbis man wählt, von Hokkaido über Muskat- bis Butternut Kürbis, haben alle eine Gemeinsamkeit: Wenn sie prall und fest sind, ist das ein optimales Qualitätsmerkmal. Kürbisse mit Druckstellen oder gar weichen Stellen sollte man meiden. Klopft man darauf, sollte es sich hohl anhören. Und achten Sie beim Kauf auch auf den Stilansatz: Wenn dieser noch grün ist, ist das ein Zeichen, dass der Kürbis unreif geerntet worden ist. Das geht häufig auf Kosten des Aromas und des Geschmacks.
2. Vom Kühlschrank fern ruht er gern
Einen unversehrten Kürbis ein paar Tage aufbewahren? Kein Problem! An einem kühlen und dunklen Ort – zum Beispiel im Keller – fühlt er sich sogar mehrere Monate pudelwohl. Der Kühlschrank ist für langes Lagern weniger geeignet. Dort herrscht ein zu feuchtes Klima.
3. Kein Leiden beim Schneiden
Die Zubereitung des Kürbisses beginnt bekanntlich mit dem Halbieren, Zerteilen und doch häufig auch mit rustriertem Zerschlagen der harten Schale. Einen Kürbis in die gewünschte Größe zu schneiden stellt durchaus eine Herausforderung dar. Achten Sie daher bei der Messerwahl darauf, ein möglichst Schweres zu verwenden. Manchmal kann auch ein Brotmesser weiterhelfen.
Unser Tipp: Wenn Sie nur das gegarte Kürbisfleisch benötigen, dann können Sie sich viel Mühe und Schweiß sparen. Den Kürbis einfach nur halbieren und entkernen und dann bei 140 Grad etwa 30 Minuten im Backofen garen. Anschließend lässt sich das Fruchtfleisch ganz einfach von der Schale abtrennen und auch schneiden.
4. Einmal geschnitten, schnell zu Tisch bitten
Klar, die erste Hürde wäre mit dem Halbieren erst einmal geschafft. Da liegt es nahe, die anstrengende Arbeit des Schneidens direkt „in einem Aufwasch“ zu erledigen. Doch Vorsicht: Wenn der Kürbis angeschnitten ist, sollte er zügig verbraucht werden. Sein Fruchtfleisch ist relativ nass, sodass es an den Schnittstellen schnell zu Schimmelbildung kommen kann. Aber was tun, mit einem übermäßig großen Kürbis und einem viel zu kleinen Bauch? Kein Problem!
Unser Tipp: Den Kürbis vollständig entkernen, in möglichst großen Stücken (also nicht komplett aufgeschnitten) luftdicht verpacken und ab damit ins Gemüsefach des Kühlschranks. So bleibt er noch 3 bis 4 Tage frisch!
5. Reste nicht ausrangieren, einfach einfrieren!
Man kennt es: Der hübsche Kürbis sah beim Kauf so wunderbar und prachtvoll aus, dass einem gar nicht aufgefallen ist, wie groß er wirklich ist. Zuhause angekommen stellt man schließlich fest, dass er locker eine Woche die ganze Familie ernähren könnte. Was also tun? Wer bisher also tagtäglich die Überreste aufgefuttert oder mit den gefühlt entstandenen 15 Liter Kürbissuppe gegen Ende am liebsten die Blumen gegossen hätte, können wir nun beruhigen: In diesem Jahr wird alles besser! Denn Kürbis kann man auch einfrieren, ohne Aroma einzubüßen. Die Festigkeit des Fruchtfleischs ändert sich dadurch zwar etwas, jedoch steht der weiteren Verarbeitung nichts im Weg. Man kann Kürbis sowohl roh einfrieren oder ihn vorher kurz blanchieren. Auch bereits verarbeitete Speisen wie Kürbissuppe oder Püree können problemlos in den Gefrierschrank wandern.
Unser Tipp: Frieren Sie rohen Kürbis bereits portioniert und geschnitten ein! So erfolgt die weitere Verarbeitung im Handumdrehen und Sie können ihn ganz unkompliziert und in geringen Mengen beliebigen Gerichten beigeben.
Sind Sie nun vom Kürbis angefixt? Dann nichts wie los! In den Gemüseabteilungen unserer Märkte finden Sie nicht nur eine reichhaltige Auswahl verschiedener Kürbissorten, sondern wir beraten Sie gerne jederzeit zu Zubereitung, Lagerung und tollen Rezeptideen. Wir freuen uns auf Sie!
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